Untying the Knots: Reimagining the Institution as a Space of Communal Resistance

Vortrag von Jessica Elizabeth Taylor 5. Juni, 14 – 14:30 Uhr

Inklusion ist heutzutage ein gern genutztes Schlagwort, in der Politik, in der Werbung und in der Kunstwelt. Es wird aber oft missbraucht, angeeignet oder wird zum Eigennutz verwendet. Aktivismus ist im Trend. Aber was passiert mit den Gemeinschaften, wenn sich der Trend ändert und plötzlich ein Mangel an Engagement entsteht? Durch das Einladen von „Hyperlokalen“ (Externen) können akademische sowie Kunstinstitutionen einen Überblick darüber gewinnen, wie sie ihre Archive am besten erneut prüfen und Programme erstellen können, die das Publikum herausfordern und miteinbeziehen. Eine fantasievollere und nachhaltigere Vision für Institutionen entsteht aus Erfahrungen, die auf das Feedback der lokalen Gemeinschaft reagieren und agieren. Dieser Austausch ist ein wichtiger und notwendiger Bestandteil zeitgenössischer Institutionen, da er sich für kulturelle und akademische Räume einsetzt, nicht nur als Bastionen des Wissens, sondern auch als Leuchttürme für den gesellschaftspolitischen Austausch.

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Jessica Lauren Elizabeth Taylor (*1984, Florida, USA) ist Künstlerin, Filmemacherin und Gemeinschaftsorganisatorin. Taylor’s Arbeit äussert sich in Form von Performance, Texten, Diskussionen und Gemeinschaftsbildung für dunkelhäutige Menschen. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehen Themen wie Rituale, Sichtbarkeit und Identitätsmythologie. Ihr Hauptaugenmerk gilt der Demontage repressiver Institutionen und der Schaffung rassischer Gerechtigkeit in Kunst und Theater. Sie ist bestrebt, Rassenpolitik als Performerin, Produzentin und Künstlerin anzusprechen. Sie macht derzeit ihren MA an der Goldsmiths University of London in Black British Writing.